Bis heute gibt es eine ganze Reihe von Studien, die den Zusammenhang zwischen Parodontitis und Diabetes mellitus belegen.
Sie sind wie ein Liebespaar, das Hand in Hand geht.
Und oft ist es der Zahnarzt, der den Verdacht hat, dass ein Patient an Diabetes leidet. Sagt Louise Hoffmann, Allgemeinzahnärztin und Zahnchirurgin, Vitamin-D-Expertin, Ärztin für integrative und präventive Medizin.
Gefäßstörungen spielen bei der Entwicklung von Parodontalerkrankungen bei Patienten mit Diabetes mellitus eine führende Rolle. Der auslösende Mechanismus der diabetischen Angiopathien ist eine Störung des Kohlenhydratstoffwechsels, die zu Mikrozirkulationsstörungen, Sklerose und Hyalinose der Gefäße führt.
Infolgedessen kommt es zu einer Hypoxie und einer verminderten Widerstandsfähigkeit der parodontalen Gewebe gegenüber schädigenden Faktoren, wodurch die pathogene Mikroflora entzündliche und zerstörerische Veränderungen hervorrufen kann.
Aus diesem Grund treten bei Patienten mit Diabetes mellitus in der Mundhöhle folgende Symptome auf:
- Atrophie der Schleimhaut;
- Gingivitis;
- Parodontitis;
- Parodontalerkrankungen;
- Mundtrockenheit als Folge einer gestörten Speichelsekretion;
- Parästhesie (Empfindungsstörung);
- Geschmacksperversion aufgrund einer Atrophie der Geschmackspapillen;
- Candidose (Pilzinfektion);
- Wundsein in den Lippenwinkeln
- rezidivierende Stomatitis;
- roter Plattenepithel-Lichen planus;
- Zahnstein, der sich durch mikrobielles Wachstum aufgrund der erhöhten Glukosekonzentration in der Zahnfleischflüssigkeit bildet.
Diese Patienten haben einen unverwechselbaren Atemgeruch, der an Aceton oder faule Äpfel erinnert.
Die beste Vorbeugung ist die Korrektur des Zuckerspiegels durch einen Endokrinologen und regelmäßige Besuche beim Zahnarzt sowie die strikte Einhaltung der Regeln der Mundhygiene.