Eine frisch eingebrannte Pfanne kann mit improvisierten Mitteln gereinigt werden, während alter, hartnäckiger Ruß besser mit Haushaltschemikalien zu entfernen ist. Bei der Wahl des Reinigungsmittels sollte jedoch nicht nur das „Alter“ der Verschmutzung, sondern auch das Material des Geschirrs berücksichtigt werden.
Wir sagen Ihnen, wie Sie einen verbrannten Topf reinigen können, ohne seine Beschichtung und das Grundmaterial zu beschädigen.
Wie man eine Pfanne mit Hilfe von Volksmethoden reinigt
Bei den volkstümlichen Methoden werden einfache Mittel verwendet, die man immer zur Hand hat. Die meisten von ihnen sind nicht in der Lage, selbst die empfindlichsten Beschichtungen wie Teflon zu beschädigen, aber sie müssen richtig angewendet werden: mit Schaumstoffschwämmen oder einem weichen Tuch. Verwenden Sie keine Metallbürsten oder Schwämme.
Eine der einfachsten und wirksamsten Methoden:
Kochende Seifenlösung
Gießen Sie Wasser in einen Kochtopf und geben Sie eine Handvoll zerkleinerte Waschseife hinein: Sie können sie reiben oder mit einem Messer schneiden. Erhitzen Sie die Seifenlösung auf 100 °C und kochen Sie sie 30 Minuten lang. Nehmen Sie dann den Topf heraus und reinigen Sie ihn mit einem beliebigen Geschirrspülmittel.
Wenn sich die Seife während des Kochvorgangs vollständig gelöst hat, können Sie auf die Endreinigung verzichten. Gründliches Nachspülen mit Wasser ist aber dennoch erforderlich.
Ruß mit Essig und Backpulver auflösen
Essig in einer Stärke von 9% mit Wasser im Verhältnis 1:1 verdünnen – die Menge sollte so bemessen sein, dass sie alle verbrannten Stellen bedeckt. Dann bringen Sie die Lösung zum Kochen, schalten die Hitze ab und geben 2-3 Esslöffel Backpulver hinzu.
Wenn die Mischung aufhört zu brutzeln, den Topf mit einem Deckel verschließen und 10 Minuten stehen lassen. Dann abspülen und die Reste des aufgeweichten Zahnbelags entfernen.
Bleichen mit Zitronensäure
Zitronensäure kommt nicht mit einer dicken, dichten Rußschicht zurecht, beseitigt aber problemlos deren Spuren. Füllen Sie dazu eine Schüssel mit Wasser, fügen Sie das Pulver in einer Menge von 1 Esslöffel pro 1 Liter Wasser hinzu und lassen Sie es 15 Minuten lang kochen.
Dann lässt man die Lösung abkühlen und wäscht den Boden und die Wände mit einem normalen Spülmittel aus.
Reinigung mit Aktivkohle
Zerkleinern Sie die Tabletten und verdünnen Sie sie mit Wasser, bis sie die Konsistenz eines dicken Breis haben. Tragen Sie die Mischung auf alle verbrannten Stellen auf und lassen Sie sie eine Stunde lang einwirken.
Aktivkohle löst den Ruß nicht von der Oberfläche, sondern weicht ihn nur auf. Daher müssen Sie anschließend die Wände und den Boden mit einem Schwamm reinigen – seine harte Seite.
Verbrannte Partikel mit einem Coca-Cola-Getränk auflösen
Hier ist alles ganz einfach: Cola in die Pfanne gießen, eine Stunde lang stehen lassen, dann ausschütten und prüfen, ob sich der Schmutz löst. In der Regel sind sie nach dem Abwischen mit einem Schwamm verschwunden. Wenn nicht, wiederholen Sie die Behandlung.
Coca Cola ist nicht schlecht im Lösen von Fett und kommt mit vielen Arten von Schmutz zurecht. Am besten bekämpft es jedoch Spuren von angebrannter Milch und Milchbrei.
Vielen gelingt es, eine angebrannte Pfanne mit Salz zu reinigen, da es das Fett gut aufnimmt und ein sanftes Schleifmittel ist. Allerdings sollte es als Reinigungspulver vorsichtig eingesetzt werden, um die Pfanne nicht zu beschädigen: Antihaftbeschichtung, emaillierte Oberflächen und glatter Stahl sind empfindlich gegenüber dieser Methode. Eine schonendere Methode ist das Abkochen der Salzlösung für 25-30 Minuten. Proportionen: 5 Esslöffel Salz auf 1 Liter Wasser.
Eine weitere gängige Methode ist die Reinigung mit einer Geschirrspültablette. Sie ist wirksam, aber mit Vorsicht zu genießen: Vergewissern Sie sich, dass der Hersteller das Spülen des Topfes in der Spülmaschine erlaubt, und schützen Sie Ihre Hände mit Handschuhen – die Tabletten enthalten ätzende Substanzen.
Wie man einen Kochtopf mit professionellen Produkten reinigt
Es lohnt sich, unter den vielen Produkten diejenigen auszuwählen, die einen speziellen Zweck erfüllen. Universalreiniger sowie Mittel auf Chlorbasis sollten besser für andere Zwecke verwendet werden: Erstens sind sie nicht so wirksam, und zweitens können sie an den Wänden des Geschirrs haften bleiben – das ist besonders wichtig, wenn das Material porös ist.
Bei den Spezialprodukten handelt es sich um Mittel zur Entfernung von Ruß, Schmutz und verbranntem Fett. Diese sind meist in der Kategorie der Produkte zur Reinigung von Herden, Öfen und Grills zu finden, zum Beispiel Grass Azelit „Anti-Fett“.
Schnell wirkendes Mittel mit organischen und synthetischen Lösungsmitteln. Bei frischem Schmutz ermöglicht es Ihnen, die Pfanne in 30 Sekunden zu reinigen. Bei altem, getrocknetem und dichtem Schmutz – in 2 Minuten. Es wird nicht zur Reinigung von Aluminiumpfannen ohne Antihaftbeschichtung empfohlen: nach der Reinigung können matte Flecken zurückbleiben.
Das Azelit-Sortiment der Marke Grass umfasst Produkte für Kessel, Glaskeramikkochfelder, Grills und Steinkochgeschirr. Sie alle sind geeignet, um Spuren von angebranntem Essen aus Töpfen und Pfannen zu entfernen.
Nuancen bei der Reinigung von Töpfen und Pfannen je nach ihrem Material
Das poröseste Material ist Gusseisen. Wenn es keine Antihaftbeschichtung hat, ist es besser, natürliche Mittel aus der Volksmedizin zu verwenden. Oder man reinigt mit einem Scheuermittel: zum Beispiel mit einem Metallflanell.
Nach der mechanischen Reinigung wird die natürliche Antihaftschicht, die sich auf der Oberfläche der Gusseisenpfanne gebildet hat, zerstört. Sie wird auf folgende Weise wiederhergestellt: Legen Sie die Pfanne auf ein hohes Feuer, lassen Sie sie 2-3 Minuten lang brennen, lassen Sie sie etwas abkühlen und schmieren Sie sie mit einer dünnen Schicht Pflanzenöl ein.
Besonderheiten bei der Reinigung von Geschirr aus anderen Materialien:
Emaillierte Töpfe
Emaille reinigt man am besten mit Backpulver und Essig. Manchmal geht es auch ohne Auskochen, indem man einfach eine brutzelnde Masse auf die verbrannten Stellen aufträgt. Ebenfalls geeignet ist ein Universalmittel Öl-Fett-Entferner von der Marke Jundo.
Reinigen Sie die Emaille nicht mit Scheuermitteln, grobem Speisesalz und Metallschwämmen. Auf einer beschädigten Beschichtung brennen Lebensmittel schnell an.
Pfannen aus rostfreiem Stahl
Kochgeschirr aus Stahl lässt sich gut mit Kochsalzlösung und Aktivkohle reinigen. Sie können Flecken auf der Oberfläche des Topfes auch mit einer halben Zitrone reinigen, nachdem Sie ihn zuvor in Kochsalz getaucht haben. Von den professionellen Mitteln ist SYNERGETIC „Für Herde aus Fett und Ruß“ geeignet.
Zitronensäure und alle Produkte mit Chlor sind nicht geeignet.
Aluminiumpfannen
Aluminiumpfannen können durch Auskochen mit einer Seifenlösung von Ruß befreit werden. Wenn der Ruß dicht ist, wird die Zeit der Temperaturbehandlung auf 2 Stunden erhöht – so zum Beispiel bei Aluminiumkesseln nach dem Kochen auf offenem Feuer. Von den Haushaltschemikalien können Sie den Fettentferner „Power of purity“ der Marke VashGold ausprobieren.
Verwenden Sie keine Zitronensäure – sie verursacht matte Flecken auf Aluminium.
Töpfe mit Antihaftbeschichtung
Wenn man von Antihaftbeschichtung spricht, ist meist Teflon gemeint. Sie ist sehr empfindlich. Vor allem, wenn sie nicht mit Titan- oder Marmorsplittern verstärkt ist. Sie eignet sich für Mittel, die nicht spalten, aber angebrannte Speisen aufweichen. Zum Beispiel Aktivkohle oder Coca Cola. Ein Produkt der Marke SYNERGETIC wird keinen Schaden anrichten.
Teflon sollte nicht mit Scheuermitteln und Säuren gereinigt werden.
Wenn Sie Zweifel an der Beständigkeit der Beschichtung der Arbeitsfläche haben, weichen Sie die Pfanne einige Stunden lang in einer Lösung aus Wasser und normalem Spülmittel ein. Es ist besser, heißes Wasser zu verwenden. Versuchen Sie dann, den Ruß mit einem Schwamm zu entfernen. Höchstwahrscheinlich lässt er sich leicht ablösen. Wenn etwas übrig bleibt, wiederholen Sie den Einweichvorgang noch einmal.
Rußvermeidung
Ruß ist verbrauchtes Fett. Um es zu vermeiden, müssen Sie das Geschirr nach dem Kochen jedes Mal gründlich abwaschen. Dabei müssen nicht nur die Innen-, sondern auch die Außenflächen der Wände und des Bodens behandelt werden.
Die meisten hartnäckigen Verschmutzungen bilden sich bei Temperaturen über 250 °C. Auf dem Kochfeld ist es schwierig, solche Werte zu erreichen. Beim Erhitzen auf dem Feuer erreicht die Feuertemperatur jedoch 500-600 °C. Aus diesem Grund sind gusseiserne Töpfe und Kessel so schwer zu reinigen, wenn Fett vom vorherigen Kochen darauf zurückbleibt.