Nadelbäume und -sträucher werden zur Bepflanzung von Hecken, als Akzent oder Solitär verwendet und auch auf alpinen Rutschbahnen mit niedrig wachsenden Straucharten gepflanzt. In diesem Artikel erfahren Sie alles über die Pflanzung von Koniferen im Herbst im Freiland und die anschließende Pflege der Pflanzen, die Vorbereitung auf den Winter.
Welche Nadelbäume man für den Garten wählen sollte
Die Wahl der Koniferen hängt ganz von der Idee ab, die der Gärtner auf dem Grundstück umsetzen möchte. Wenn ein Alpinarium angelegt wird, sind hohe Pflanzen in einer solchen Komposition nicht angebracht. Wählen Sie daher Zwergartenarten und Sträucher, die nicht mehr als 40-50 cm hoch werden.
Niedrig wachsende Nadelbäume für alpine Rutschbahnen:
- Juniperus schuppiger Blauer Teppich – blaugrüne Nadeln bedecken dicht die ausladenden Zweige. Die Höhe der Pflanze variiert von 30 bis 40 cm. Die Zweige sind ausladend und üppig. Die Sorte überwintert gut bei -40C.
- Wacholder horizontal Blue Chip ist ein spektakulärer kompakter Strauch mit einer Höhe von 20-30 cm zur Dekoration von steinigen Gärten, trockenen Bächen und japanischen Kompositionen. Die Sorte überwintert bei -40C ohne Schäden und Probleme.
- Juniper horizontal Prince of Wales – in der Breite der Zweige dieser Pflanze wischen 1,5 m, und die Höhe ist auf 15 cm begrenzt. Eine ausgezeichnete Sorte für die Dekoration der Hänge von steinigen Gärten und Alpinarien.
- Wacholder Horizontal Limeglow – die hellen gelb-grünen Nadeln dieser Sorte bilden einen schönen Kontrast zu den grünen und blauen Stängeln. Eine originelle Sorte, um Farbakzente zu setzen.
- Der Blaustern-Wacholder ist eine reizvolle, 20 cm hohe Pflanze für die Bepflanzung eines Steingartens oder Alpinariums.
Hohe Pflanzen mit unterschiedlich gefärbten Nadeln werden zur Gestaltung von Formhecken verwendet. Besonders wirkungsvoll in Hecken sind Sorten mit pyramidalen und säulenförmigen Kronen: Wacholder Virginia Canaherty; Zypresse Lovson Stardust; Eibe medium Hixie; Thuja western Sunkist; Wacholder rock Blue Arrow. Nadelbäume: Kiefer, Fichte, Tanne, Zeder und andere sind für Einzelpflanzungen geeignet.
Herbst: Zeit zum Pflanzen von Koniferen
Im Herbst bleibt nicht viel Zeit für die Pflanzung von Koniferen im Freiland – diese Arbeit wird zwischen Ende September und Anfang November durchgeführt, und es ist wichtig, etwa einen Monat vor Beginn der Fröste zu warten. Vor dem ersten kalten Wetter sollten die Koniferen-Setzlinge Zeit haben, sich an den neuen Standort anzupassen und neue Wurzeln zu bilden; für eine erfolgreiche Pflanzung müssen einige obligatorische Bedingungen erfüllt sein. Die Lufttemperatur während der geplanten Herbstpflanzung von Koniferen sollte zwischen +10 und +12 °C liegen.
Anforderungen an die Beleuchtung
Unter den Nadelbäumen und Sträuchern gibt es einige, die lieber in der prallen Sonne wachsen, und andere, die lieber im Halbschatten leben.
- Fichten bevorzugen schattige Standorte und vertragen kein dichtes Grundwasser.
- Zypressen – vertragen Schatten, aber nicht Sorten mit bunten Blättern, die direkte Sonne benötigen, da sonst ihre Färbung je nach Sorte nicht zur Geltung kommt.
- Wacholder – benötigt eine gute Beleuchtung.
- Lärche – der Baum gedeiht gut in voller Sonne, die japanische Lärchenart kann sich an den Halbschatten anpassen.
- Tanne – dieser Baum zeigt seine ganze Schönheit, wenn er im Halbschatten wächst.
- Kiefern – wachsen gut auf freien Flächen mit viel direktem Sonnenlicht.
- Eibe – die einzige Koniferenkultur, die im Vollschatten wachsen kann, aber es wird empfohlen, Setzlinge in halbschattige Bereiche zu pflanzen.
- Bei der Anpflanzung von Thuja gibt es keine Probleme mit der Standortwahl, denn die Pflanze passt sich perfekt an den Halbschatten an und entwickelt sich hervorragend in hellen, sonnigen Bereichen.
Welche Art von Boden wird für Nadelbäume benötigt?
Es gibt keine universelle Erde für alle Koniferen. Man kann nicht einfach einen Sack Koniferen-Substrat im Gartencenter kaufen und ihn verwenden, ohne die anderen Zutaten zum Füllen des Pflanzlochs hinzuzufügen. Jede Pflanze erfordert die Vorbereitung eines speziellen nährstoffreichen Bodens.
Für die Anpflanzung von Zypressen empfiehlt es sich, einen lockeren und fruchtbaren Boden vorzubereiten, also fügen Sie dem Substrat aus Blatterde, Sand und Torf 3 Teile Humus hinzu.
Der Wacholder wird in ein Loch gepflanzt, das mit Torf (2 Teile), Rollrasen (1 Teil) und Sand (1 Teil) gefüllt ist; bei Kosakenwacholder kann dem Substrat etwas Kalk hinzugefügt werden.
Für die Pflanzung von Thuja im Herbst muss ein nährstoffreiches Substrat aus Blatt- oder Sodenerde (2 Teile), Sand (1 Teil) und Torf (1 Teil) vorbereitet werden. Bei der Anpflanzung von Eiben empfiehlt es sich, den Anteil der Sodenerde zu erhöhen (3 Teile), und für Torf und Sand werden jeweils 2 Teile empfohlen.
Die Anpflanzung einer Kiefer und die Pflege des Baumes werden keine Schwierigkeiten bereiten, wenn die Erde für die Befüllung des Pflanzlochs richtig zusammengesetzt ist.
Empfohlene Bodenzusammensetzung für Kiefern:
- Rasen oder Waldboden – 2 Teile.
- Sand – 0,5 Teile.
- Lehm – 0,5 Teile.
In Abwesenheit von Sand oder Lehm können Sie eine Komponente verwenden, indem Sie ihren Anteil auf 1 Teil erhöhen.
Die Anpflanzung und Pflege einer Konifere wird erfolgreich sein, wenn Sie im Voraus einen geeigneten Boden vorbereiten, indem Sie Laubboden (3 Teile), Sand (1 Teil), Torf (1 Teil) und Ton (2 Teile) in den folgenden Verhältnissen mischen.
Grundwasserspiegel
Da Nadelbäume und -sträucher lange Zeit an einem Ort im Garten stehen, lohnt es sich, bei der Bepflanzung die Höhe des Grundwasserspiegels am Standort zu berücksichtigen. Unter den Koniferen gibt es nur wenige wasserliebende Pflanzen, aber es gibt sie. Taxodium bi-row; Thuja folded (giant); Thuja occidentalis und Tsuga canadensis vertragen hohe Bodenfeuchtigkeit ohne Probleme.
In jedem Fall lohnt es sich, einer möglichen Fäulnis des Wurzelsystems von Koniferen vorzubeugen, indem man eine Drainageschicht aus grobem Sand und Blähton (Ziegelbrösel) auf den Boden der Pflanzgrube legt.
Pflanzgrube
Beim Pflanzen von Setzlingen mit geschlossenem Wurzelsystem empfiehlt es sich, ein Loch auszuheben, das dreimal so groß ist wie die Erdscholle. Wenn eine Drainageschicht verlegt werden muss, wird die Tiefe der Grube um 10-15 cm vergrößert.
Die Nadelbaumsetzlinge werden so in die Grube gesetzt, dass sich der Wurzelhals auf Bodenhöhe befindet.
Nach dem Einpflanzen der Nadelbäume wird die Grube aufgefüllt und anschließend bewässert. Um die Feuchtigkeit im Boden zu erhalten, ist es sinnvoll, eine Schicht Mulch aus Torf, Kiefernrinde oder Holzspänen, Zapfen oder Nadeln auf die Oberfläche des Buschkreises zu legen.
Im Winter wird das Wurzelsystem der Setzlinge mit trockener Erde, Sand, Torf oder Agrofasern bedeckt. In kalten Wintern kann man auch die Baumkrone abdecken. Das schützt die Jungpflanzen nicht nur vor der Kälte, sondern auch vor den unbarmherzigen Strahlen der Frühlingssonne, die Verbrennungen der Nadeln verursachen.