Die richtige Platzierung von Pflanzen im Garten spielt eine entscheidende Rolle für eine reiche Ernte.
Die richtige Auswahl der Nachbarn für Apfelbäume hilft, viele Probleme zu vermeiden: von der Konkurrenz um Nährstoffe bis zur gegenseitigen Unterdrückung der Pflanzen, so die Expertin der Online-Publikation „SiteOne“, die Wissenschaftlerin, Gastronomin und Landschaftsgestalterin Olivier Vanderhof.
Gemüsekulturen
Kartoffeln gelten als einer der unerwünschtesten Nachbarn für Apfelbäume. Das Wurzelsystem dieser Pflanze setzt Stoffe frei, die das Wachstum von Obstbäumen hemmen.
Auch Tomaten sollten nicht in der Nähe gepflanzt werden, da sie Krankheiten und Schädlinge mit Apfelbäumen teilen können.
Beerensträucher
Himbeeren können mit ihrem gut entwickelten Wurzelsystem den Boden rund um den Apfelbaum stark auslaugen.
Stachelbeer- und Johannisbeersträucher sind in der Nähe von Apfelbäumen ebenfalls unerwünscht, da sie um Feuchtigkeit und Nährstoffe konkurrieren.
Krautige Pflanzen
Minze kann aufgrund ihrer aktiven Ausbreitung das Wurzelsystem von Apfelbäumen schädigen.
Beifuß setzt Phytonzide frei, die das Wachstum des Baumes hemmen können. Auch Holunder ist wegen seiner flüchtigen Bestandteile ein unerwünschter Nachbar.
Schirmpflanzen
Dill und Petersilie können für Apfelbäume schädliche Schädlinge anziehen. Sellerie kann sich negativ auf die Entwicklung des Wurzelsystems des Baumes auswirken.
Fenchel setzt Stoffe frei, die das Wachstum der umliegenden Pflanzen hemmen.
Auswirkung auf das Wurzelsystem
Pflanzen mit einem tiefen Wurzelsystem konkurrieren mit dem Apfel um unterirdische Ressourcen.
Der Meerrettich ist in dieser Hinsicht besonders aggressiv, seine Wurzeln können tief in den Boden eindringen und dem Obstbaum Nährstoffe entziehen.
Allelopathische Wirkungen
Einige Pflanzen scheiden Chemikalien aus, die das Wachstum benachbarter Pflanzen hemmen.
Walnüsse sind ein Paradebeispiel für diesen Effekt: Sie setzen Juglane frei, die die Entwicklung von Apfelbäumen hemmen.
Konkurrenz für Bestäuber
Pflanzen mit leuchtend bunten Blüten können während der Blütezeit Insektenbestäuber von Apfelbäumen weglocken.
Sonnenblumen und andere stark blühende Pflanzen können den Ertrag von Obstbäumen erheblich verringern.
Krankheiten und Schädlinge
Gängige Krankheitserreger können von einer Pflanze auf eine andere übertragen werden. Nachtschattengewächse tragen oft Krankheiten in sich, die für Apfelbäume schädlich sind. Hülsenfrüchte können Schädlinge anziehen, die später den Obstbaum befallen können.
Kluge Nutzung des Platzes
Höhere Pflanzen verursachen unnötigen Schatten für den Apfelbaum. Mais und Sonnenblumen können das Licht in der Baumkrone einschränken, was sich negativ auf die Photosynthese und die Fruchtbildung auswirkt.