Kirschenpflege im Herbst und Vorbereitung auf den Winter

Empfehlungen für den Gärtner zur Pflege des Kirschbaums im Herbst. Vorbereitung der Kirschbäume für den Winter.

Kirschen gehören zu den beliebtesten Gartenkulturen. Es handelt sich um eine eher unscheinbare Pflanze, die sich durch ihre Widerstandsfähigkeit gegen Trockenheit und Kälte auszeichnet. Aber wie andere „Bewohner“ des Gartens brauchen auch Kirschbäume Pflege, damit Sie eine gute Ernte schmackhafter und gesunder Beeren erhalten. Die wichtigsten Maßnahmen zur Pflege von Kirschen werden im Frühjahr und im Herbst durchgeführt. In unserem Artikel werden wir darüber sprechen, wie man einen Kirschgarten auf die Überwinterung vorbereitet.

Reinigung des Obstgartens und Umgraben des Bodens

Kirschbäume sind anfällig für bestimmte Krankheiten und Schädlinge, so dass die Vorbeugung dieser Schädlinge eine wichtige Phase der Herbstreinigung darstellt. Alle kranken und aus verschiedenen Gründen geschädigten Triebe sollten abgeschnitten werden. Die Schnittstellen werden unbedingt mit Gartenlack behandelt. Alle Risse und Wunden, die durch Zahnfleischerkrankungen entstanden sind, werden ebenfalls gesäubert und dann mit demselben Lack bestrichen. Abgefallene Blätter und alle anderen Pflanzenreste sollten nicht nur unter den Bäumen selbst, sondern auch in der Umgebung sorgfältig herausgeharkt werden. Auf Pflanzenresten überwintern verschiedene Pilzkrankheiten. Außerdem können sich unter der Schicht aus solchem Abfall Larven von Schadinsekten befinden.

Das Ausgraben der Baumstümpfe ist eine weitere Maßnahme, um die Entwicklung von Krankheiten und die Ausbreitung von Insekten zu verhindern. Das Ausgraben erfolgt bis zu einer Tiefe von etwa 15 cm, um das Wurzelwerk der Bäume nicht zu beschädigen. Beim Ausgraben wird ein beträchtlicher Teil der Pilzsporen, adulten Tiere und Larven auf der Oberseite gefunden, die beim ersten Frost absterben.

Herbstbewässerung und Düngung

Die Hauptaufgabe der Bewässerung besteht darin, ein schnelles Gefrieren des Bodens zu verhindern. Sie erfolgt nach der Ernte und dem Auflockern der Stämme. Für einen Baum sind 2-4 Eimer Wasser ausreichend – je nach Trockenheit des Bodens und Alter der Pflanzen. Es ist besser, leicht erwärmtes Wasser zu verwenden – idealerweise sollte es 2-3 Grad höher sein als die Umgebungstemperatur zum Zeitpunkt der Bewässerung. Um zu verhindern, dass sich das Wasser ausbreitet, werden die Wurzelstockkreise durch Beete oder flache Gräben begrenzt. Wenn es rechtzeitig regnet, muss der Garten natürlich nicht bewässert werden.

Was die Düngung betrifft, so empfiehlt es sich, sie im Herbst gleichzeitig mit der Bewässerung durchzuführen. Auf diese Weise erreichen die nützlichen Stoffe das Wurzelsystem viel schneller und werden von den Pflanzen assimiliert. Es sei daran erinnert, dass die beste Zeit für die Düngung der Frühherbst ist. Denn dann gehen die Bäume in den Winterschlaf“ und können den Dünger erst im Frühjahr aufnehmen. Letztere Variante ist auch gut, wenn der Kirschbaum im Herbst keinen deutlichen Düngermangel hat.

Kirschbäume können mit verschiedenen Mischungen gedüngt werden – die Hauptsache ist, dass sie nicht zu viel Stickstoff enthalten, der das Wachstum der Pflanzen vorzeitig aktivieren und ihre Winterfestigkeit beeinträchtigen kann. Wenn auf dem Grundstück der Datscha normaler Kompost vorhanden ist, ist dieser ebenso gut geeignet. Kompostverbrauchsmengen für junge Kirschbäume (nicht älter als 7 Jahre): 1,5-2 kg/m²; für Bäume, die älter als 7 Jahre sind: 2,5-3 kg/m². Mineralische Düngemittel sind ebenfalls gut geeignet. Am besten verwenden Sie Phosphor-Kalium-Mischungen. Für fruchttragende Pflanzen benötigen Sie 1,5 Esslöffel Kaliumchlorid + 3 Esslöffel Superphosphat pro 1 m². Bei jungen Bäumen genügt 1 Esslöffel Kalium + 2 Esslöffel Superphosphat pro 1 m². Düngen Sie den Wurzelstockbereich.

Schutzbehandlung und Tünchen

Kirschbäume sollten unmittelbar nach dem ersten Frost behandelt werden. Viele Gärtner empfehlen die traditionelle Harnstofflösung. Sie enthält nicht so viel Stickstoff, um den Garten zu beleben, und schützt gleichzeitig recht wirksam vor schädlichen Insekten und Pilzen. Sie können auch verschiedene Fungizide und Insektizide verwenden, die für Gartenbäume bestimmt sind.

Tünchen der Stämme – die „älteste“ Technik, die hilft, die Stämme der Kirschen vor dem Verderben durch Nagetiere und die helle Wintersonne zu schützen. Es kann nicht schaden, der Kalklösung Eisen- oder Kupfersulfat beizumischen. Mit einer solchen Mischung gekalkte Stämme werden zusätzlich vor Krankheiten und Schädlingen geschützt. Die Bäume sollten gekalkt werden, wenn es nicht mehr regnet.

Frostschutz

Wie bereits erwähnt, sind Kirschen winterhart, können aber unter ungünstigen Bedingungen auch unter Frost leiden. Denn in vielen Regionen unseres Landes ist das Klima so beschaffen, dass ein starker Frost eintreten kann, bevor der Schnee fällt, oder es wird zu kalt, wenn die Schneedecke nicht dick genug ist. Solche Wetterüberraschungen sind besonders für Jungpflanzen gefährlich. Daher sollten die Stämme von Bäumen, die bis zu 5 Jahre alt sind, mit Tannennetz, Sackleinen oder einem anderen gut atmenden Material abgedeckt werden.

Wie wir sehen, ist die Pflege von Kirschen im Herbst nicht kompliziert, und die Durchführung der oben genannten Maßnahmen wird dem Garten helfen, den Winter gut zu überstehen und im nächsten Jahr eine gute Ernte zu liefern.

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